- Revolutionsarchitektur
- Revolutions|architektur,Richtung der französischen Architektur gegen Ende des 18. Jahrhunderts, die ein Bauen in nüchtern-monumentalen, stereometrischen Formen forderte und sich in vielem an A. Palladio sowie G. B. Piranesi anschloss. Die 1943 geprägte Bezeichnung Revolutionsarchitektur meint den Bruch mit der Tradition, nicht das politische Bekenntnis zur Französischen Revolution. Ihre Hauptvertreter waren E.-L. Boullée, C.-N. Ledoux und Jean-Jaques Lequeu (* 1757, ✝ nach 1825), von denen Ledoux auch exemplarische Bauten ausführen konnte (Salinenarchitektur in Arc-et-Senans, 1774-79; Barrière de la Villette in Paris, 1784-89). Im übrigen Europa zeigten u. a. F. Gilly, J. Soane, A. D. Sacharow analoge Tendenzen.A. M. Vogt: Russ. u. frz. R. 1917/1789 (1974);R. - Ein Aspekt der europ. Architektur um 1800, hg. v. W. Nerdinger, Ausst.-Kat. (1990);R., bearb. v. U. Stark (31993).Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Klassizismus: Die Architektur - Musentempel und Revolutionsaltäre
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Re|vo|lu|ti|ons|ar|chi|tek|tur, die <o. Pl.> (Kunstwiss.): Richtung der Baukunst in Frankreich in der Zeit vor der Französischen Revolution mit der Tendenz, den Bau auf einfache geometrische Formen zu reduzieren.
Universal-Lexikon. 2012.